Kamala Harris als Präsidentin

Förderung der globalen Stabilität und Verbesserung des Ansehens der USA

Mehrheit für Kamala Harris als US-Präsidentin

Laut einer Umfrage der renommierten Gallup International Association (gegründet 1947) würde die Mehrheit der Weltbevölkerung (54 %) bei der bevorstehenden US-Wahl Kamala Harris wählen. 26 % würden für Donald Trump stimmen, der Rest ist unentschieden. Fragt man nach dem vermuteten Wahlausgang, verringert sich Harris‘ Vorsprung: 47 % glauben, dass sie gewinnen wird, während 34 % Donald Trump als Sieger sehen. 19 % legen sich diesbezüglich nicht fest. Die Umfrage wurde von Ende September bis Mitte Oktober 2024 in 43 Ländern weltweit durchgeführt.*

Eine Wahl mit großen Auswirkungen für die Welt und das Ansehen der USA

Welche Bedeutung wird dem Wahlausgang zugeschrieben?  Zwei von drei Menschen in 43 Ländern (67 %) glauben, dass die Auswirkungen der US-Wahl auf ihr Land „sehr groß“ oder „groß“ sein werden. Von knapp 41.000 Befragten meinen 38 %, dass sich unter Kamala Harris das internationale Ansehen der USA verbessern würde –  doppelt so viele wie bei Trump (19 %). Im Gegensatz dazu befürchtet fast die Hälfte (48 %) einen Schaden für die Reputation der USA mit Trump als Präsidenten.

Welche Folgen könnte das US-Wahlergebnis in einer Zeit großer globaler Instabilität haben? Eine Präsidentin Harris würde aus Sicht der Befragten die Stabilität in der Welt eher fördern (32 % „Stabilität wird zunehmen“ , 17 % „Stabilität wird abnehmen“), ein Präsident Trump möglicherweise gefährden (19 % „Stabilität wird zunehmen“, 49 % „Stabilität wird abnehmen“). Eine klare Mehrheit von 59 % würde dem künftigen Staatsoberhaupt der USA raten, mehr Mittel für die Unterstützung der Ukraine bereitzustellen oder diese auf dem aktuellen Niveau zu halten.

Regionale Unterschiede

Kamala Harris erfreut sich in Westeuropa deutlich größerer Beliebtheit als ihr Kontrahent, während Donald Trump in einigen Ländern Osteuropas bessere Ergebnisse erzielt. Obwohl der Kreml sich zur Wahl zurückhaltend äußert, zeigt die russische Bevölkerung eine klare Präferenz für Trump: 43 % würden für ihn stimmen, für Kamala Harris lediglich 12 %.

Eine Präsidentschaft von Kamala Harris wird vor allem in den skandinavischen Ländern befürwortet. So würden in Dänemark 85 % der Befragten Kamala Harris wählen. Es folgen Finnland (82 %), Schweden (81 %) und Norwegen (81 %). Die meisten Unterstützerinnen und Unterstützer für Donald Trump finden sich in Serbien (59 %), Ungarn (49 %), Bulgarien (49 %) und Kasachstan (44 %).

Die Bevölkerung Österreichs positioniert sich klar für Kamala Harris

71 % der Österreicherinnen und Österreicher würden ihre Stimme für Kamala Harris abgeben. Dieses Ergebnis liegt deutlich über dem globalen Durchschnitt von 54 % und entspricht in etwa jenem der befragten westeuropäischen Länder  (69 %). Für Trump würden hierzulande nur 16 % stimmen.

Sowohl im globalen (47 %) als auch im Westeuropa-Vergleich (54 %) glauben in Österreich überdurchschnittlich viele Menschen (59 %) an einen Wahlsieg von Harris. Sollte sie Präsidentin werden, erwarten 56 % der heimischen Bevölkerung eine Verbesserung des US-Ansehens und 41 % eine Stärkung der globalen Stabilität. Gleichzeitig befürchten mehr als zwei Drittel der Befragten in Österreich (69 %), dass Trump als Präsident den Ruf der USA beschädigen könnte, fast ebenso viele (63 %) betrachten ihn als Bedrohung für die weltweite Stabilität.

Während im Schnitt 69 % der Westeuropäerinnen und Westeuropäer Auswirkungen der US-Wahl auf ihr Land erwarten, liegt dieser Anteil in Österreich bei 62 %. Sprechen sich in ganz Westeuropa 64 % der Befragten für eine Fortsetzung der US-Unterstützung für die Ukraine aus, sind es bei uns weniger als die Hälfte (47 %).

Michael Nitsche, Präsident von Gallup International: „Ein erheblicher Teil der Welt zeigt eine klare Präferenz für Kamala Harris und ist der Ansicht, dass ihre Präsidentschaft das internationale Ansehen Amerikas und die globale Stabilität stärken könnte. Dennoch ist der Ausgang der bevorstehenden Wahl aus Sicht der Befragten ungewiss - weniger als die Hälfte (47 %) sind davon überzeugt, dass Harris gewinnen wird.“

* Hinweis für die Redaktion: Stichprobe und Erhebung:

Insgesamt nahmen 40.888 Personen in 43 Ländern weltweit an der Umfrage teil. In jedem Land wurde von Ende September bis Mitte Oktober 2024 eine repräsentative Stichprobe von etwa 1000 erwachsenen Frauen und Männern entweder persönlich, telefonisch oder online befragt. In Österreich wurde die Befragung im EOS Gallup Europe-Onlinepanel durchgeführt (1.000 Personen ab 18 Jahren, Befragungszeitraum: 24. September bis 3. Oktober 2024). In den übrigen europäischen Ländern erfolgte die Erhebung über EOS GALLUP Europe, außerhalb Europas durch die Mitglieder der Gallup International Association. Max. Schwankungsbreite bei n=1000: ± 3,2 Prozent bei einem Konfidenzniveau von 95 %.

Über Gallup International: Voice of The People. Truly Measured. Since 1947.

Gallup International Association (GIA) ist der weltweit führende unabhängige Verband für Meinungsforschung. Seit über 75 Jahren stellen die Mitglieder von Gallup International ihre Expertise unter Beweis, indem sie länderübergreifende Umfragen auf vergleichbarer Basis durchführen und höchste Qualität liefern. Unsere mehr als 50 Mitglieder und Partner sind führende nationale Institute mit umfassendem lokalem Wissen über Forschungsmethoden und -techniken, statistische Quellen sowie über die kulturellen Unterschiede ihres eigenen Landes und der Region. Dadurch ist unser Netzwerk in der Lage, Meinungsumfragen in mehr als 130 Ländern der Welt durchzuführen.

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