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Frauen wollen keine Wehrpflicht für Frauen

Frauen wollen keine Wehrpflicht für Frauen

Die Verteidigungsfähigkeit des Landes wird von der Bevölkerung als gering eingeschätzt. Für die Aufstockung des Verteidigungsbudgets spricht sich trotzdem nur die Hälfte der Österreicher:innen aus. Auch eine engere Kooperation mit der NATO findet keine Mehrheit. Ein Großteil ist hingegen für die Beibehaltung der Neutralität und der allgemeinen Wehrpflicht. Der freiwillige Grundwehrdienst für Frauen stößt auf hohe Akzeptanz, eine Ausweitung der Wehrpflicht auf Frauen wird jedoch mehrheitlich abgelehnt.

Nur knapp ein Fünftel der Befragten ist der Ansicht, dass Österreich ausreichend gegen militärische Angriffe aus dem Ausland gerüstet ist.
Die Hälfte der Bevölkerung befürwortet eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Österreich, rund ein Drittel ist dagegen, etwas weniger als ein Fünftel zeigt sich bei dieser Frage unentschlossen. Das ergibt die neueste Umfrage des Österreichischen Gallup-Instituts*.
Wenn es darum geht, ob es für die Sicherheit Österreichs vorteilhafter ist, Neutralität zu bewahren oder der NATO beizutreten, stimmen 77% der Österreicher:innen der Beibehaltung der Neutralität zu. Weniger einig ist sich die Bevölkerung hingegen bei der Frage, ob Österreich enger mit der NATO zusammenarbeiten sollte: 39% bevorzugen eine stärkere Kooperation, 44% sind dagegen. Auf breite Zustimmung stößt die seit Anfang April bestehende Möglichkeit eines freiwilligen Grundwehrdienstes für Frauen (84%). Der Einführung einer Wehrpflicht für Frauen steht die Bevölkerung jedoch mehrheitlich skeptisch gegenüber: 31% sind dafür, 62% dagegen und 7% unentschlossen.

* Gallup-Stimmungsbarometer: Eigenstudie des Österreichischen Gallup-Instituts, 1000 Personen repräsentativ für die (webaktive) österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren (Methode: „Computer Assisted Web Interviewing“ im Gallup-Onlinepanel, durchgeführt zwischen 18. und 20. April 2023)